2.0 Beschreibung
Vor Inbetriebnahme des Gerätes ist die korrekte Spannungswahl zu überprüfen.
2.0 Drehzahlregelung zum Parallelschalten Um eine genaue Regelung bei
einfacher Einstellung zu gewährleisten wurde der Drehzahlregler als PI-Regler realisiert. Der Proportionalfaktor ist mit dem frontseitigen Potenziometer einstellbar. Die Drehzahlregelung arbeitet in den unter Punkt 3 beschriebenen
Modi.
2.1 Synchrongenerator Zur Regelung der Drehzahl wird die Frequenz der
Generatorspannung benutzt. Regelimpulse werden ausgegeben, wenn UGen. > 150 V ist.
2.2 Asynchrongenerator Bei nicht selbsterregten Asynchrongeneratoren
wird die Drehzahl mittels eines Näherungsschalters (plus-schaltend, 12/24 V DC) erfasst. Da das Gerät die Drehzahl über Periodendauermessung erfasst, muss der Näherungsschalter 1 Impuls/Umdrehung abgeben.
3.0 Synchronisation Das Gerät regelt auf die Frequenz, welche durch die
Netzfrequenz zuzüglich eines einstellbaren positiven Offsets gebildet wird. Der Offset wird bestimmt durch die eingestellte maximale Differenzfrequenz und eines einstellbaren Faktors von 0...90 %.
Beispiel :f Netz = 50,0 Hz. Einstellung Delta f = 0,5 Hz. Einstellung Offset = 40%
Das SYNF-6 regelt den Generator auf die Frequenz:
f Gen. = F Netz + Delta f * Offset [%] f Gen. = 50 Hz + 0,5 Hz * 40 / 100 f Gen. = 50,2 Hz
Dadurch ist gewährleistet, dass
- für die Synchronisation die Bedingung F Gen < Delta f max erfüllt ist,
- sich die Generatorfrequenz in Schwebung zur Netzfrequenz befindet
- Im Moment der Netzparallelschaltung keine Rückleistung auftreten kann.
Wird die Einstellung Offset = 0% gewählt, kann sich die Parallelschaltung zum Netz verzögern, da sich der Generator nach
dem Hochfahren mit sehr kleiner Differenzfrequenz zum Netz drehen könnte. Ein Delta f von 0,02 Hz könnte eine Parallelschaltzeit von 50 Sekunden bewirken. Durch die Auslegung des Reglers als PI-Regler ist diese Einstellung bei
deutlich reduzierter Parallelschaltzeit möglich.
3.1 Funktionsablauf
3.11 Freigabe über Freigabeeingang Das Gerät kann bei vorhandener Netz-/
Generatorspannung durch den Freigabeeingang in Betrieb genommen werden. (Klemme 19= GND / 20 = +12/24V). Nach Ablauf der Einschaltverzögerung von 10s ist das Gerät betriebsbereit. Die LED „OK“ signalisiert den Gutzustand.
Liegt kein Freigabesignal an blinkt die LED „OK“ und geht nach Ablauf der Freigabeverzögerung in Dauerlicht über.
3.12 Freigabe durch Generatorspannung Alternativ kann das Gerät bei
aktivierter Freigabe mit dem Aufkommen der Generatorspannung in Betrieb genommen werden. In dieser Betriebsart beträgt die Einschaltverzögerung 20s, wenn keine Netzstörung vorhanden ist (U<>, f<>).
3.13 Netzstörung / Netzberuhigungszeit Erkennt das Gerät eine
Netzstörung wird die Einschaltverzögerung auf 4s zurückgesetzt (Netzberuhigungszeit). Während dieser Zeit blinkt die LED „OK“. Die Netzberuhigungszeit lässt sich durch einen internen Jumper auf 20 s ändern.
Nach erfolgter Parallelschaltung wird das Gerät durch Abschalten Freigabesignals deaktiviert. Bei fehlender Netzspannung
und aktivierter Freigabe regelt das Gerät den Generator auf 50 Hz. (Inselbetrieb). Nach Wiederkehr der Netzspannung regelt das Gerät wieder an die eingestellten, unter 3.0 beschriebenen Parameter heran.
3.2 Inselbetrieb, Synchrongenerator Bei Absinken der Netzspannung auf
Werte < 80 % U Nenn trennt die vorgeschaltete Schutzeinrichtung die Eigenerzeugungsanlage vom Netz. Der Frequenzregler schaltet in diesem Fall automatisch auf Inselbetrieb um. In dieser Betriebsart wird die Generatorfrequenz auf
die Nennfrequenz (50 Hz) geregelt.
3.3 Parallelschaltgerät Das Gerät überwacht entsprechend den Vorgaben
des VDN die Zuschaltbedingungen.
3.4 Synchrongenerator
In dieser Betriebsart werden folgende Parameter überwacht
3.5 Spannungsdifferenz Die Einstellung der maximal zulässigen
Spannungsdifferenz wird durch ein frontseitiges Potenziometer im Bereich von +/-2...+/- 10 % U Nenn vorgenommen.
3.6 Frequenzdifferenz Die Einstellung der maximal zulässigen
Differenzfrequenz wird durch ein frontseitiges Potenziometer im Bereich von 0,1...+/- 1,0 Hz vorgenommen.
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3.7 Phasenwinkeldifferenz Die Einstellung der maximal zulässigen
Phasenwinkeldifferenz wird durch ein frontseitiges Potenziometer im Bereich von 0...+/-25 Grad vorgenommen. Um die Verzögerung der nachfolgenden Schaltglieder zu kompensieren wird der Synchronimpuls vor dem Erreichen der Synchronität
ausgeben. Diese Voreilzeit vergrößert sich mit zunehmender Differenzfrequenz.
3.8 Synchronimpuls Der Synchronimpuls hat eine konstante Länge von 300
ms. Er wird jedoch vom Gerät sofort abgebrochen, wenn sich während des Impulses die Zuschaltbedingungen, etwa bei Netzausfall, aus dem Gutbereich bewegen.
3.9 Asynchrongenerator (nicht
selbsterregt) Das Gerät erkennt den Betrieb mit einem Asynchrongenerator durch die eintreffenden Impulse auf den Eingang für den Näherungsschalter. (Plusschaltend, 1 Impuls/Umdrehung, 12/24 V DC). Die Eingänge U Netz
und U Gen. müssen in dieser Betriebsart mit vertauschter Phasenlage angeschlossen werden. Nach dem Start des Motors erzeugt das Gerät ab einer Drehzahl von 500 U/min Regelimpulse um den Generator an die Nenndrehzahl heranzuführen.
Die Nenndrehzahl ist auf 1500 U/min festgelegt. Innerhalb eines Bereiches von 0,95...1,05 der Nenndrehzahl leuchtet die LED “OK” und das Gerät gibt Synchronimpulse aus, bis die Rückmeldung “Netzparallel”
den Eingang für den Näherungsschalter unterbricht. Siehe Anschlussbeispiel.
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